Mittwoch, März 28, 2007

Schlechte Scans

Ich habe mir neulich in Charlottenburg den Ablauf des elektronischen Rechtsverkehrs zeigen lassen und hierbei festgestellt, dass die eingelieferten Bilddaten der Kollegen teilweise so schlecht sind, dass es schon fast einer Zumutung gleichkommt, diese zu bearbeiten.

1. Die Übersendung einer Bilddatei, auf der Schnur und Siegel zu sehen ist, ist überflüssig, soweit es sich nicht gerade um eine Fremdurkunde handelt. Das Siegel ist nicht lesbar und die Schnur verdeckt teilweise die Schrift.

2. Handschriftliche Anmerkungen werden nicht in eine Reinschrift umgesetzt, sondern einfach so eingescannt. Teilweise sind die Sachen noch nicht einmal lesbar. Bei einem scan mit 200 dpi läuft die Schrift auch zu, so dass man am Bildschirm sowieso nichts mehr lesen kann.

In der Praxis sollte es doch möglich sein, von den Originalen Leseabschriften zu fertigen. Dies hat dazu den unschätzbaren Vorteil, dass die Originalunterschriften nicht auf der Urkunde sind.

Treffen mit den Handelsrichtern

Ein Teil der Vorstandsmitglieder der Notarkammer Berlin und ein Teil der Registerrichter aus Charlottenburg treffen sich Mitte April zu einem ersten Erfahrungsaustausch. Wer Anregungen oder Kritik hat, kann mir diese gerne zukommen lassen. Ich werde sie, so berechtigt, im Rahmen der Sitzung vortragen.

Langsame Poststelle?

Nachdem ich meine Grundkurse beendet habe, kann ich mich wieder ein bisschen dem Blog widmen. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten in Charlottenburg scheinen derzeit bei circa 21 Tagen zu liegen, jedenfalls ist das meine Erfahrung. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Ein Problem scheint dabei die zentrale Poststelle zu sein, bei der alle Daten eingehen. Hier liegt die Weiterbearbeitungszeit (sprich auch die reine Weiterleitungszeit) bei circa 3 Tagen, was in Bezug auf ordnungsgemäß erstellte Dateien weder akzeptabel noch erklärlich ist. Auch ist nicht ganz einsichtig, warum die Weiterleitung aus der Poststelle an die einzelnen Fachanwender nur um 12.00 Uhr und am Dienstende erfolgt. Wenn man Vorgänge schon zusammenfasst, dann bitte sinnvoll, also zum Beispiel zu jeder vollen Stunde oder alle zwei Stunden.